Ing. Karl Kon­rad, Bezirks­forst­in­spek­ti­on Bgld.-Süd, Jen­ners­dorf, hat die Bor­ken­kä­fer­si­tua­ti­on im Bezirk Jen­ners­dorf erho­ben und dazu fol­gen­des festgestellt:

„Auf­grund der erhöh­ten Holz­nut­zung in den letz­ten Jah­ren und der anhal­ten­den Tro­cken­heit ist mit einem neu­er­li­chen Bor­ken­kä­fer­auf­tre­ten an der Fich­te und Weiß­kie­fer im heu­ri­gen Jahr zu rech­nen. Der mil­de Win­ter und die feh­len­den Nie­der­schlä­ge haben zur Fol­ge, dass ein grö­ße­rer Teil der Bor­ken­kä­fer über­lebt hat und die Bäu­me geschwä­chelt sind.
Auch der in unse­ren Brei­ten immer wie­der ver­spä­te­te Beginn der Holz­ern­te, der teil­wei­se sehr gute Holz­preis und die star­ke Nach­fra­ge an Fich­ten­rund­holz bie­ten idea­le Lebens­be­din­gun­gen für die Bor­ken­kä­fer. Es ist noch rela­tiv viel Nadel­holz in Rin­de in den Wäl­dern des Bezir­kes gela­gert (vor allem Schleif/​Faserholz sowie Bio­mas­se­holz) und der Abtrans­port die­ses Hol­zes wird sich erfah­rungs­ge­mäß noch verzögern.
Aus den oben ange­führ­ten Grün­den ist heu­er mit einem ver­stärk­ten Auf­tre­ten von Bor­ken­kä­fer­schä­den an unse­ren Nadel­höl­zern zu rechnen.”

Es wur­de daher aus fach­li­cher Sicht als not­wen­dig erach­tet, die ver­schärf­te Anzei­ge­pflicht, die Auf­ar­bei­tung und den Abtrans­port des befal­le­nen Hol­zes und even­tu­ell bekämp­fungs­tech­ni­sche Behand­lung des Hol­zes im Ver­ord­nungs­weg neu­er­lich anzuordnen.

Die Ver­ord­nung der BH Jen­ners­dorf fin­den Sie HIER (PDF-Down­­load)